WE CONVEY A GREENER FUTURE

AUMUND steht für Nachhaltigkeit: Ökologie. Wirtschaftlichkeit. Kundennutzen.

„Die Verknüpfung von ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten sowohl zum Nutzen unserer Kunden als auch der AUMUND Gruppe selbst bestimmt seit Jahrzehnten unser Denken und Handeln – und das schon lange bevor Begriffe wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit oder CO2-Reduktion für viele Unternehmen weltweit wichtig geworden sind. Damit ist die AUMUND Gruppe hier einer der Vorreiter bei Transport und Lagerung von Schüttgut“, betont Franz-W. Aumund.

„WE CONVEY A GREENER FUTURE“ – dieser Slogan steht für die zwei Aktivitätsfelder, auf denen die AUMUND Gruppe Ökologie und Wirtschaft miteinander verbindet:

Die Produktgesellschaften AUMUND, SCHADE, SAMSON und TILEMANN unterstützen unsere Kunden auf dem Weg zu umweltbewussten Produktionsprozessen und Tätigkeiten sowie, umweltrechtliche Vorgaben zu erfüllen. Unsere Kunden profitieren von Lösungen aus unserer Forschung & Entwicklung, die auf der einzigartigen technologischen Kompetenz sowie der umfassenden Kenntnisse der Industrien und geografischen Märkte basieren.

Die AUMUND Gruppe nimmt ihre Verantwortung zu Ressourcenschonung und Umweltschutz auch an den eigenen Standorten ernst. Beispielsweise kommen in der Maschinenfertigung keine fossilen Brennstoffe zum Einsatz, außerdem werden konsequent Maßnahmen unter anderem zur Energieeinsparung ergriffen.

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Energieintensive Branchen wie die Zement- oder Stahlindustrie profitieren von AUMUND-Lösungen, die den CO2-Footprint verkleinern.

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Betriebskosten senken und den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 vermindern: Gerade energieintensive Branchen wie die Zement- und Stahlindustrie sowie Kraftwerke sind zu sehr klimafreundlichen Prozessen aufgerufen und zugleich an wirtschaftlichen Lösungen interessiert. AUMUND Fördertechnik ist auf diesem Gebiet sehr gut aufgestellt, wie die folgenden Beispiele belegen.

AU-MILL® zerkleinert, trocknet und separiert alternative Brennstoffe

Die AUMUND-Brennstoffmühle, kurz AU-MILL® bereitet heizwertreichen Plastikmüll – auch RDF für Refuse Derived Fuel genannt – zur Weitergabe als Ersatzbrennstoff anstelle von Kohle zum Beispiel bei der Zementherstellung, die für rund 8 % der weltweiten Kohlendioxidemissionen verantwortlich ist. Hier gibt es zwei Kundengruppen: Abfallaufbereiter, also Dienstleister, die das bearbeitete Kunststoffmaterial in Ballen gepresst ihren Industriekunden zur Verfügung stellen, und Abfall-Selbstaufbereiter im Rahmen ihrer eigenen Prozesse.

AUMUND-fördertechnische Lösungen für alternative Brennstoffe

Zum Produktspektrum für den Transport von alternativen Brennstoffen zählen AUMUND-Lösungen wie die LKW-Andockstation, der Schubboden, die Räumschnecke und ein speziell modifizierter Trogkettenförderer. Hier werden Ersatzbrennstoffe in zwei Gruppen gegliedert. Zu den CO2-neutralen Biomassen gehören unter anderem Holzschnitzel, Holzpellets, Sonnenblumenkerne, Kokosnussschalen, verunreinigtes Stroh oder Heu wie auch Klärschlämme. Die zweite große Gruppe bilden Materialien wie Plastik, Altreifen, Abfälle aus der Medizintechnik und Textilherstellung, Papierschnitzel oder Tiermehl.

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„Grüner Stahl“:
Mit Heißgut- und Kühlförderern für Direktreduktionsprodukte trägt AUMUND-Metallurgie zur CO2-Senkung in der Eisen- und Stahlindustrie bei.

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Nachhaltiger Heißguttransport sowie Kühlung von DRI und HBI

AUMUND ist Technologieführer im Heißguttransport und bei der Kühlung der Direktreduktionsprodukte DRI (Direkt Reduced Iron) und HBI (Hot Briquetted Iron), wodurch der Verbrauch von Sinter und Koks in den Hochöfen sinkt. Die AUMUND-Förderer tragen so zum Nutzen des Kunden zur Reduktion von CO2-Emissionen der Eisen- und Stahlindustrie bei.

AUMUND-Heißgutkühler

Nachhaltige Fördertechnik für LC3-Zement

Dieses AUMUND-Know-how aus dem metallurgischen Prozess kommt auch der Zementindustrie zugute, die an der Entwicklung von LC3-Zement arbeitet. Diesem neuen Zementtyp wird kalzinierter Ton beigemengt, wodurch LC3 bis zu 40 % weniger Kohlendioxid emittiert. Mit Kühlförderern von AUMUND kann der gebrannte, 800 °C heiße kalzinierte Ton auf 100 °C heruntergekühlt werden, um dann mit dem Klinker gemischt und zu LC3-Zement gemahlen zu werden. Die Kühlung erfolgt unter inerter Atmosphäre zum Beispiel mit Stickstoff aus einer Luftzerlege-Anlage.

Nachhaltige Ketten- und Komponentenfertigung in der Fördertechnik

Am Standort Essen der Produktgesellschaft TILEMANN Ketten & Komponenten wird ebenfalls umweltbewusst gehandelt – hier hat man von AUMUND gelernt: Durch den Einbau von Deckenventilatoren in den Hallen konnten 33 % Gasenergie eingespart werden, außerdem wurde die Hallenbeleuchtung, ebenfalls wie bei AUMUND, auf LED umgestellt. In der Fertigung wurden bis dahin verwendete Kühlflüssigkeiten durch modernere und umweltfreundlichere Alternativen ersetzt. Die eingesetzten Schleifmittel sind ebenfalls umweltschützend und für die Mitarbeiter nicht gesundheitsschädlich. Darüber hinaus werden bei TILEMANN ausschließlich Mehrwegverpackungen benutzt.

TILEMANN nachhaltige Fertigung von Becherwerksketten
TILEMANN nachhaltige Fertigung von Becherwerksketten

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Die AUMUND-Innovation:
„Schubkettenbecherwerk“ spart CO2 und verringert Investitions- und Betriebskosten.

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Innovationen zur Unterstützung nachhaltiger Prozesse

Patentrechtlich geschützt ist das Schubkettenbecherwerk, für dessen Entwicklung AUMUND-Ingenieur Oliver Heine mit dem AUMUND-Innovationspreis ausgezeichnet wurde. Der Clou an der Neuheit: Das Schubkettenbecherwerk fördert mit Druckkräften anstelle von Zugkräften. Die Antriebsstation ist nicht wie üblich im Becherwerkskopf, sondern im Becherwerksfuß platziert. Diese Konstruktion hat unter Umweltaspekten gleich mehrere Effekte: Durch den geringeren Materialeinsatz bei gleicher Hubleistung werden knapp 10 % Energie eingespart, bei Betrieb und Absaugung über 12 %. Im Vergleich mit Becherwerken typischer Baugröße und Bauart beträgt das Einsparpotenzial des Schubkettenbecherwerks rund 78 t CO2 pro Jahr, das entspricht 37 Flügen von Berlin nach New York und zurück. Das AUMUND-Projekt „Entwicklung eines energiesparenden Schubkettenbecherwerks zur umweltfreundlichen Vertikalförderung von Schüttgütern“ wird mit Mitteln der Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert. Weil mit dem Schubkettenbecherwerk größere Hubhöhen und Steigungen als mit konventionellen Becherwerken möglich sind, ist die Neuheit nicht nur für Zementindustrie, sondern auch für die Eisen- und Stahlindustrie sowie den Bereich Minerals & Mining interessant.

Ein weiterer für die Einsatzmöglichkeiten wichtiger Aspekt ist, dass als Folge der Verlagerung des Antriebs vom Kopf zum Fuß auch der Schwerpunkt des Becherwerks auf den Fuß verlagert wird. Dieser Vorteil ist von entscheidender Bedeutung für den Einsatz von Becherwerken z.B. auf Schiffen.

AUMUND Vertikalförderer
AUMUND Vertikalförderer

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SCHADE und SAMSON:
Lösungen zur Staubminderung, welche die strengen Umweltschutzauflagen ihrer Kunden erfüllen.

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Überdachte Lagersysteme zur Minderung der Staubemission

Zur Verringerung von Staubemissionen oder aus anderen umweltrechtlichen Gründen bietet SCHADE überdachte Lagersysteme für Schüttgutmengen bis 800.000 t bzw. 1.000.000 m3 auch auf kleinen Flächen an. Der Haldenaufbau erfolgt durch fahrbare, unter dem Hallendach angebrachte Abwurfwagen, der Haldenabbau durch Voll- oder Halbportalkratzer. Je nach Kundenbedarf bzw. behördlichen Auflagen sind Anpassungen der Hallenhöhen durch eine Konstruktion mit zwei Auslegern am Kratzer möglich. In einem überdachten Kreislager sind Lagerkapazitäten von rund 360.000 t möglich.

SCHADE Kreislager
SCHADE Kreislager

ECO Hopper mit Staubschutzeinrichtung

Der SAMSON Eco Hopper erfüllt die strengen Vorgaben zur Reduzierung von Staubemissionen. Zu den umfangreichen Staubschutzeinrichtungen der Eco Hopper, die für den Import von Schüttgütern in Häfen und Terminals zum Einsatz kommen, zählen ein System zur Reduzierung von Seitenwinden, das sogenannte Flex-Flap-Staubabdichtungssystem und seit neuestem auch mechanisch angetriebene Schiebeabdeckungen. Die vierteilige Dachabdeckung besteht aus einem gewellten Aluminiumprofil und ist auf Stahlschienen gelagert.

SAMSON Eco Hopper
SAMSON Eco Hopper

Energiekosten senken mit AUMUND hat Tradition

Lange Zeit wurden Rohmehl- und Zementklinkersilos in der Zementindustrie über pneumatische Förderwege beschickt. Ab den 1970er-Jahren, als Begriffe wie Nachhaltigkeit und CO2-Ausstoß quasi noch keine Rolle spielten, setzte sich jedoch die mechanische Förderung mit AUMUND-Becherwerken durch. Ein wichtiges Verkaufsargument dabei: Mit der AUMUND-Technologie wird drei bis vier Mal weniger Energie verbraucht als bei einer pneumatischen Förderung. Seit vielen Jahren bilden somit AUMUND-Becherwerke den weltweiten Stand der Technik bei der vertikalen Förderung von Schüttgut.

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Auch im eigenen Haus handelt AUMUND umweltbewusst. 

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An den eigenen Standorten wartet AUMUND schon seit vielen Jahren mit guten Beispielen für umweltgerechte Aktivitäten auf.

Am AUMUND-Hauptsitz in Rheinberg sind die Büros und Werkshallen energetisch optimiert ausgestattet – angefangen bei Wärmedämmung über energiesparende LED-Beleuchtung bis hin zu Ventilatoren, die die Wärme nicht ungenutzt in die Hallenhöhen steigen lassen.

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Für die Produktion der AUMUND-Maschinen wird kein Einsatz von Gas benötigt, was sich positiv auf den ökologischen Footprint auswirkt.

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Die Produktionsanlagen verursachen kein CO2, da AUMUND kein Gas verwendet. Bereits 2010 investierte AUMUND mehrere Millionen Euro in eine nachhaltige Umweltschutzmaßnahme und errichtete eine Photovoltaikanlage auf den Dächern der Hallen 3 sowie 5 bis 12. Damit erzeugt AUMUND jährlich im Durchschnitt rund 700.000 kWh – so viel Strom, dass ein Großteil an den lokalen Energieversorger verkauft wird.

Grüner Strom: 3.358 Module produzieren bei AUMUND Energie. Von einer Gesamtdachfläche mit ca. 14.000 m² werden rund 5.550 m² als Modulfläche genutzt.
Grüner Strom: 3.358 Module produzieren bei AUMUND Energie. Von einer Gesamtdachfläche mit ca. 14.000 m² werden rund 5.550 m² als Modulfläche genutzt.

 

Anzeigetafel Solar-Stromerzeugung
Anzeigetafel Solar-Stromerzeugung

 

Entwässerungsbecken filtern Oberflächenwasser

Eine weitere Investition in Millionenhöhe war das im Frühjahr 2022 abgeschlossene Projekt zur „Niederschlagsentwässerung“ im AUMUND Gewerbepark. Durch die im September 2020 gestartete Umweltschutzmaßnahme wird das Regenwasser, das bisher über Sickerschächte in das Grundwasser gelangte, über eine belebte Bodenzone mit begrünten Versickerungsbecken, -mulden und -flächen abgeleitet. Auch die Sickerschächte in den Werkshallen wurden ertüchtigt. Ein eigens errichtete Sedimentationsanlage dient zur Filterung und damit zur Reinigung des Oberflächenwassers.