AUMUND Fördertechnik GmbH

Zukunftsweisende Lösungen in Transport und Lagerung schwieriger, insbesondere abrasiver Schüttgüter

AUMUND Fördertechnik GmbH ist mit einer mehr als 95 Jahren erfolgreichen Unternehmensgeschichte der weltweite Spezialist für wirtschaftliche und innovative Fördertechnologien. Seit der Gründung im Jahr 1922 bietet das Unternehmen mit Sitz in Rheinberg maßgeschneidert geplante Transport- und Lagertechnologie für verschiedenste Schüttgüter an.

Mit nahezu 24.000 Referenzen in circa 150 Ländern zählt AUMUND in zahlreichen Schlüssel-Industrien wie der Zement-, Kalk- und Gipsindustrie, in der Eisen-, Stahl- und Aluminiumindustrie, in der Kraftwerkstechnik, in Gießereien, bei der Schüttgut-Aufbereitung, in der Chemie- und Düngemittelindustrie sowie beim Transport und Fördern von alternativen Brennstoffen zu den erfahrenen und meist gefragten Anbietern von Gurt- und Kettenbecherwerken, Plattenbändern, stationären und mobilen Materialförderern,  Kettenförderern, Austragssystemen und Verladelösungen für unterschiedlichste Schüttgüter vom Steinbruch über den Produktionsprozess bis hin zur Verladung auf LKW, Bahn oder Schiff.

Firmensitz AUMUND Fördertechnik GmbH Rheinberg, Deutschland
Firmensitz AUMUND Fördertechnik GmbH Rheinberg, Deutschland

Drei Generationen, drei Akzente

AUMUND steht seit über 95 Jahren für technologische Innovationen im Bereich Transport von heißen und abrasiven Fördermaterialien. Mit seinen höchst zuverlässigen Produkten setzt das Unternehmen international Maßstäbe.

 

Heinrich Aumund, der Gründer

Eigentlich hätte Unternehmensgründer Prof. Dr.-Ing. e.h. Heinrich Aumund den elterlichen Hof bei Bremen übernehmen sollen. Doch schon früh erlag er der Faszination „Technik“. So schlug er eine akademische Laufbahn ein, studierte Maschinenbau und Physik und beschäftigte sich mit dem Einsatz von Transportmitteln für den Steinkohlenbergbau im Ruhrgebiet und am Niederrhein. Bereits 1929 ließ sich Heinrich Aumund seine Entwicklung eines Eisenbahnwagenkippers patentieren.

Doch dann verschrieb sich Heinrich Aumund im Alter von 36 Jahren als jüngster ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule Danzig der Ausbildung junger Menschen. Parallel zu seinen Aufgaben als Lehrstuhlinhaber wagte Heinrich Aumund, der inzwischen Patentrechte in fast allen Industrieländern der Erde besaß, den Schritt in die Selbstständigkeit. 1922 gründete er mit einem Konstruktions- und Vertriebsbüro die AUMUND Fördererbau GmbH in Berlin und legte damit den Grundstein für den Erfolg der heutigen Unternehmensgruppe. Kunden fanden sich fortan nicht mehr nur im Bergbau, der Hütten- und Stahlindustrie, sondern auch in vielen anderen Industriebereichen.

Heinrich-Aumund

 

 

Günter Claus Aumund, die zweite Generation

Im Jahr 1951 übernahm sein Sohn Günter Claus Aumund das Ingenieurbüro. 1952/1953 siedelte die AUMUND Fördererbau GmbH nach Homberg,  heute zu Duisburg gehörend, um. Doch der Gedanke an eigene Produktionshallen ließ Günter Claus Aumund nicht ruhen. Diese fand der junge Firmen-Chef 1955 schließlich in der ehemaligen Landmaschinenfabrik Pötters in Rheinberg am Niederrhein.

Am 12. November 1955 ersteigerte Günter Claus Aumund mit tatkräftiger Unterstützung seiner Frau Ilse in einer Zwangsversteigerung insgesamt fünf Flurstücke. Hiermit begann das immense Wachstum des Unternehmens vom örtlichen Bergbau-Zulieferer zur weltweit operierenden Unternehmensgruppe. Die Produktion im eigenen Werk begann 1956. Dank des stets steigenden Erfolgs mit AUMUND-Fördertechniken wurden der Standort, die Produktionskapazitäten und die Serviceleistungen immer weiter ausgebaut. Im Zuge der Bergbaukrise, die bereits Anfang der 60-er Jahre begann, musste die AUMUND Fördererbau GmbH Umsatzeinbußen bei seinem Hauptabnehmer Bergbau hinnehmen. Auf der anderen Seite stiegen die Nachfrage und damit die Umsatzzahlen mit der weltweit renommierten Zementindustrie, die AUMUND neben dem Bergbau von nun an verstärkt belieferte.

Günter-Claus-Aumund
Günter-Claus-Aumund

 

 

Franz-W. Aumund, die dritte Generation

Franz-W. Aumund führt heute die Unternehmensgruppe mit ihren weltweit ca. 500 Mitarbeitern als geschäftsführender Gesellschafter in dritter Generation. Sein Name steht seit circa 50 Jahren für den Aufbau eines weltweiten Vertriebsnetzes für AUMUND, SCHADE und SAMSON Produkte und die Leitung einer international aufgestellten Firmengruppe.

Zusätzlich zu der weltweiten Zementindustrie bedient die AUMUND Unternehmensgruppe insbesondere internationale Kunden aus den Bereichen der Stahl-, Aluminium- und Eisenhüttenindustrie, der Gießereitechnik, Kraftwerkstechnik, Bergbau & Minerale, der Chemie- und Düngemittelindustrie, Häfen und Verladung sowie alle Industrien, die alternative Ersatzbrennstoffe als Energieträger für ihre thermischen Prozesse gewählt haben.

Individuelle, technisch ausgereifte Produkte im Bereich der Förder- und Lagertechnik tragen dazu bei, dass die AUMUND Unternehmensgruppe weltweit über eine hervorragende Marktstellung verfügt, ja sogar in bestimmten Segmenten sich als Marktführer positioniert hat.

Franz-W. Aumund

Zement

Die Bandbreite der AUMUND-Maschinen zum Transport und Lagerung von Massenschüttgut umfasst ein breites und dennoch sehr spezifisches Produktprogramm für nahezu alle Prozess-Schritte der Zementherstellung wie z.B. Rohstoffgewinnung, Rohmaterialaufbereitung, Ofenbeschickung, Klinkervermahlung, Klinkertransport und –lagerung wie auch Klinkerverladung.

 

Minerale

Der weltweite Einsatz von AUMUND Produkten im Bereich der Minerale- und Rohstoffaufbereitung hat eine langjährige Tradition. AUMUND Produkte werden bevorzugt dort eingesetzt, wo es um Transport und Lagerung von Massenschüttgütern, spezifisch schwierigen Schüttgütern, häufig auch mit abrasiven oder klebrigen Eigenschaften, geht. Die Palette der Minerale und Rohstoffe umfasst somit einen weiten Bereich. 

 

Metallurgie

Zu den Kernbereichen der AUMUND Fördertechnolgie gehören zahlreiche Anwendungsbereiche in der Eisen-, Stahl- und Aluminiumindustrie wie auch bei Gießereien. Maßgeschneiderte Lösungen, gekoppelt mit einer Jahrzehnte langen, weltweiten Erfahrung, machen AUMUND zu einem erfahrenen und verlässlichen Partner seiner Kunden.

Eine besondere Kompetenz und herausragende Marktposition bestehen in den Bereichen Direktreduktion/Schmelzreduktion, Beschickung DR, Heißaustrag, Direktchargierung, Sinteranlagen, Kokereien, Kokstrockenkühlung (KTK), Hochofenbeschickung, Schrottransport, Transport von heißen Pellets, Brikettierung, HBI-Kühlung sowie dem Material Im- und Export.

 

Kraftwerke

AUMUND Maschinen gehören in vielen Bereichen von Kraftwerken zum unverzichtbaren Maschinenpark. Dies beginnt beim Material Import z.B. für Kohle, RDF, Biomasse oder Kalkstein, geht dann prozessabhängig weiter über die Rostfeuerung, Kohlenstaubfeuerung zur Wirbelschichtfeuerung (CFB/SFB) und mündet schließlich im Material Export von Gips, Asche, Schlacke oder Stäuben.

 

Chemische Industrie

Die mehr als 95-jährige Erfahrung und das weitgesteckte Knowhow in unterschiedlichsten Industrien weltweit versetzt AUMUND in die Lage, auch die besonderen Anforderungen der Chemischen Industrie zu bedienen und hier ein verlässlicher Partner zu sein. Ein besonderer Schwerpunkt zeigt sich im Einsatz der AUMUND-Maschinen in der Düngemittel-Industrie. Da es sich hier häufig um aggressive Schüttgüter handelt werden die Maschinen auch in Edelstahlausführung geliefert.

 

Häfen & Verladung

AUMUND Teleskopschurren sind eine technische, wirtschaftliche und umweltfreundliche Lösung für den Material Im- und Export in Häfen vom Schiff auf LKW oder Bahn wie auch umgekehr

 

Alternative Brennstoffe

Mit zunehmendem Bedarf an alternativen Energieträgern wächst auch der Bedarf an darauf zugeschnittener Förder- und Lagertechnik. Schon seit längerer Zeit befasst sich die AUMUND Gruppe mit diesem Wachstumsmarkt und verweist in vielen Bereichen auf hervorragende Referenzen.

Verschiedenste Materialien werden mit Hilfe von Produkten der AUMUND Fördertechnik unterschiedlichsten Verarbeitungsprozessen bereitgestellt. Die Bandbreite der alternativen Energieträgern ist unerschöpflich – zumeist handelt es sich um Abfälle aus der Tierhaltung, der Nahrungsmittelproduktion, Holzschnitzel oder gehäckselte Kunststoffabfälle bis hin zu Klärschlacken und geschredderte Autoreifen. 

Zu den Haupteinsatzbereichen gehören Silobeschickungs- und Siloaustragssysteme, Lagerplatz- und Austragstechnik sowie mobile und stationäre Förder- und Lagerlösungen im Bereich des Materialumschlags.

 

Prozessoptimierung & Umbauten

Je nach vorgefundener Situation und erforderlichen neuen Leistungsdaten kann der Austausch von Bauteilen und Komponenten zur Modernisierung und Prozessoptimierung der Anlage deutlich beitragen und eine technologische und wirtschaftliche Alternative zu einer Neuanlage darstellen. AUMUND bietet Modernisierung von eigenen Anlagen wie auch von Fremdanlagen zur Förderung und Lagerung an.